Gegründet 1992 von Thomas Kaiser, Wolfgang Brand und Knut Oberhardt, hat sich das Institut für Energie und Umwelttechnik (IEU) der Zusammenführung von Mensch, Technik und Natur verschrieben. Nicht gegeneinander, miteinander sollen Lösungen gefunden werden für die nachhaltige Ausgestaltung einer lebenswerten Zukunft.
Die Natur liefert zahlreiche Vorlagen für Kreisläufe und Materialien, für sinnvolle und erfolgreiche Symbiosen zum gegenseitigen Nutzen. Technischer Fortschritt kann sich an der Natur orientieren und davon profitieren. Ziel der vielfältigen Projektvorhaben des IEU ist, auf globale Problemfelder wie den Klimawandel schneller zu reagieren und effiziente Lösungen zu finden.
Das IEU analysiert nicht nur, sondern stellt praktikable, wirksame Lösungen dar. Das Institut und seine Akteure arbeiten insbesondere an der Bewahrung und Förderung von Biodiversität. Es gilt, die Vielfalt der Wild- und Nutzpflanzen, der Beikräuter, der Insekten und Wild- und Nutztiere zu schützen, um auch in der Welt von morgen ein Überleben nachhaltig zu sichern. Ziel des IEU ist, möglichst geschlossene Energie- und Wirtschaftskreisläufe zu schaffen, die mit wenig Input viel Wirkung erzeugen.
Besonderes Augenmerk gilt in den vergangenen Jahren dem Anbau heimischer Nutzpflanzen. In der Leindotter-Initiative etwa widmen sich zahlreiche Initiativen und Vereine rund um Umweltschutz, Bienenschutz und Landwirtschaft dem Anbau und der Nutzung der Leindotter-Pflanze. Gegenstand der Forschungsprojekte sind unter anderem die Verarbeitung vielfältiger Ölpflanzen in dezentralen Ölmühlen sowie der Einsatz heimischer Futtermittel und reinen Pflanzenöls als Kraftstoff in der Agrarwirtschaft.